Skandal, schludrig gemacht.

15. Januar 2014

„Die Zeit“ hat in ihrer Silvester-Ausgabe eine scharfe Attacke gegen den Berliner Kunsthistoriker Horst Bredekamp gefahren. Der war der Fälschung einer Schrift Galileo Galileis aufgesessen. Unter anderem wird Bredekamp Arroganz vorgeworfen. Nun sei er blamiert. Die Thesen, die er zum Zusammenhang von intellektueller Wahrnehung und visueller Erfassung formuliert hatte, werden zur Disposition gestellt, die Methoden der Forschung werden insgesamt in Frage gestellt. Schweres Geschütz – allerdings hat der Verfasser des „Zeit“-Artikels seinen Text weitgehend auf einer Reportage des „New Yorker“ aufgebaut und sie heftig dafür geplündert. Guter Journalismus ist das nicht und kein Ruhmesblatt der ehrwürdigen „Zeit“.

Mehr dazu in der Januar-Ausgabe von www.literaturkritik.de.