Sie finden hier ältere Publikationen, die entweder vergriffen sind oder so entlegen publiziert, dass sie kaum zu bekommen sind.


Vergessene Autoren

Zwischen 1991 und 2001 erschienen 19 Beiträge im Neuen Rheinland unter der Rubrik „Vergessene Autoren“, die ich zu verantworten habe, mit allen Fehlern und Fehleinschätzungen. So schrieb mir die Witwe Wolf Niebelschütz‘ seinerzeit meine Irrtümer auf eine Kopie des Artikels (was ich zu berücksichtigen bitte). Da eine Überarbeitung der Beiträge und eine Sammlung in einem Band nicht zustande kamen – andere Projekte haben das Vorhaben überholt – und das Neue Rheinland (die Zeitschrift des Landschaftsverbands Rheinland) mittlerweile eingestellt ist, gebe ich die damaligen Fassungen hier als Scan zur Kenntnis. Zumindest soweit sie mir noch vorliegen.

Liste der Beiträge    
Aachener Expressionisten Die Expressionisten aus Aachen: Walter Hasenclever, Karl Otten, Philipp Keller und Ludwig Strauß. In: neues rheinland (Köln) 34 (1991) H.1, S. 22-23.
Andres Wer ist Utopia? Stefan Andres (1906-1970). In: neues rheinland 39 (1996) Nr. 11, S. 42.
Bamm Eines Menschen Zeit. Peter Bamm (1897-1975). In: Neues Rheinland 37 (1994) Nr. 11, S. 37.
Breitbach Ein Meister des modernen Staatsromans. Joseph Breitbach (1903-1980). In: Neues Rheinland 42 (1999) H. 9, S. 37
Brinkmann „Das Schöne ist für mich sprachlos“. Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975). In: Neues Rheinland 43 (2000) H. 2, S.2.
Ewers Der Mann mit den Masken. Hanns Heinz Ewers (1871-1943). In: neues rheinland 36 (1993) Nr. 8, S. 31.
Hasenclever „In Aachen, wo ich heute noch in Verruf bin …“ Walter Hasenclever (1890-1940). In: neues rheinland 37 (1994) Nr. 5, S. 40.
Herzog „Unterhaltungsschriftsteller von offensiv imperialistischer Tendenz“ – Rudolf Herzog (1869-1943). In: Neues Rheinland 42 (1999) Nr. 4 (April) S. 39.
Hocke „Wo die Tyrannis anfängt, beginnt das Flüstern“. Gustav René Hocke (1908-1985). In: Neues Rheinland 40 (1997) H. 9, S. 45.
Keun „Ich bin so vornehm …“ Irmgard Keun (1905-1982). In: neues rheinland 37 (1994) Nr. 2, S. 32.
Lersch „Werklustdurchbrauste Tier-Mensch-Maschine“. Über den Arbeiterdichter Heinrich Lersch (1889-1936). In: neues rheinland 36 (1993) Nr. 6, S. 29.
Niebelschütz Wenn die Zeiten nicht so sind. Über den Melancholiker Wolf von Niebelschütz (1913-1960). In: neues rheinland 36 (1993) Nr. 9, S. 32.
Schäfer „Brüllend, schwarzer Alberich“. Wilhelm Schäfer (1868-1952). In: neues rheinland 38 (1995) Nr. 10, S. 45.
Schmitz Katastrophen, Tragikomödien und Grotesken. Hermann Harry Schmitz (1880-1913). In: neues rheinland 37 (1994) Nr. 4, S. 38.
Seghers Anna Seghers aus Mainz (1900-1983). In: neues rheinland 41 (1998) Nr. 10, S. 36.
Sieburg Karriere eines Felsenschmeißers und Häuserknautschers. Friedrich Sieburg (1893-1964). In: Neues Rheinland 44 (2001) H. 2, S. 38-39.
Stramm Welttiefhohe Einsamkeiten. August Stramm (1874-1915). In: neues rheinland 36 (1993) Nr. 11, S. 38.
Zech Gedichte mit der Axt schreiben. Paul Zech (1881-1946). In: Neues Rheinland 43 (2000) H. 8, S. 45.
Zuckmayer „Ein Augenblick, gelebt im Paradiese…“. Carl Zuckmayer (1896-1977). In: neues rheinland 39 (1996) Nr. 12, S. 45.
Vergessene Autoren

Bidt got vur den pylgrum weech wijser ind dichter. Notizen zu einigen Orientalia im Reisebericht des Arnold von Harff.

Der Ritter und Pilgereisende Arnold von Harff ist in die Literaturgeschichte eingegangen, weil er zwischen 1496 und 1499 eine Reise absolvierte, die ihn in die entlegenen Teile der Erde führte. Das Besondere an seinem reisebericht ist, dass er an der Schwelle zum modernen Erfahrungsbericht steht und sich beginnt vom Kanon der Pilgerreiseliteratur seiner Zeit zu lösen.

Im Jahre 1989 habe ich den folgenden Beitrag für die Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V. verfasst – aus dem einfachen Grund, dass die Grabplatte Arnolds von Harff in der Krypta der katholischen Kirche Lövenich aufbewahrt wurde, in Sichtweite meiner damaligen Wohnung. Da die Publikation nicht gut zugänglich ist, stelle ich sie hier zur Verfügung.

Bidt got vur den pylgrum weech wijser ind dichter. Notizen zu einigen Orientalia im Reisebericht des Arnold von Harff. In: Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes. Hrsg. vom Arbeitskreis „Erforschung und Darstellung der Geschichte“. Erkelenz: Heimatverein der Erkelenzer Lande 1989, S. 17-42.

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Vom jähen Tod – Die Pest in der Literatur der Frühen Neuzeit

Die Verwendung von Krankheiten (als Seuchen oder Epidemien) für die Gestaltung gesellschatlicher Prozesse ist kein neues Phänomen, wie der Blick auf das Boccacios „Decamerone“ und Defoes „Journal of the plague year“ (1722) zeigt.

Zuerst erschienen: Walter Delabar: Vom jähen Tod. Die Pest als kollektives Syndrom: Veränderungen der fiktiven Gesellschaftsordnung nach der Seuche. In: JUNI 1 (1987) H. 4, S. 43-54.

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Letztes Abenteuer Großstadt

Das waren noch Zeiten, als es ein West-Berlin gab, und Berlin-Romane, die in dieser Enklave spielten. Eine Studie aus dem Jahr 1993 zu den West-Berlin-Romanen der 1980er Jahre.

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