Zum Teufel mit jeder Kunst, die sich raushält!!!

Der neue JUNI mit Texten und Beiträgen zur Medienrevolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Bücher, Zeitschriften, Fotoreportagen, Fim und Radio. Klaus Mann: Kunst und Technik / Dirk Heißerer: „Die Situation ist neu und reizvoll“. Thomas Mann im Tonfilm (1929) / Der Satiriker Joachim Ringelnatz sagt / Alan Lareau  Friedrich Hollaender als Filmkritiker. Kolumnen für das Berliner Journal / Friedrich Hollaender: Filmkritiken. Mitgeteilt von Gregor Ackermann und Alan Lareau / Anke Steinborn: Die Frau, das Bild, der Mord. Das Bild ist tot. Es lebe das (Bewegt-)Bild / Alfred Döblin: Zu „Der Weg ins Leben“ / Michael Pilz: „Mr. Toller is not a stranger to films“. Ernst Toller und der Film – Bemerkungen zu einer glücklosen Beziehung / Manuel Illi: Zwischen ‚Tendenzphotographie‘ und ‚Gebrauchslyrik‘.

Die politische Dimension der Foto-Text-Bücher zur Zeit der Weimarer Republik / Erich Grisar: Tonfilm des Alltags. Phantastik des Abbruchs. Zwei Reportagen / Walter Delabar: Mit Lichtbildern natürlich – ohne die geht’s ja nicht mehr. Über die narrative Emanzipation der Fotoreportage in Reiseberichten der Weimarer Republik / Franz Hessel: Eine gefährliche Straße / Franz Hessel: Etwas von der Arbeit / Walter Delabar: Etwas von der Arbeit / Eine gefährliche Straße. Ein Textvergleich / Dominik Riedo: Die Wahl zwischen Dichtung und Zeitung. Niebelschütz als Schriftleiter / Günther Sandner: Isotype. Visuelle Erziehung und Politik / Christian A. Bachmann: Teleskop und Mikroskop.  Perspektivierung und Rahmung   in visueller Satire und Comic um 1900 / Benjamin Bitterling: Modernes Merzen. Die Ursonate und ihre Tonaufzeichnung / Hans Fallada: Arbeitsschule für Hörspieler. Kleiner Mann – was nun? / Fabian Wilhelmi: Ästhetische Freiheiten und finanzielle Abhängigkeiten. Das Verhältnis zwi-schen Max Herrmann-Neiße und Fritz Walther Bischoff / Erika Mann: „Der Rundfunk und ich“ / Erich Mühsam: Kampf um Lulu. Einwürfe / Friedrich Hollaender: Abschied von „Schall und Rauch“ / Klabund: Das ideale Kabarett. Eine Antwort auf Friedrich Hollaender / Alan Lareau: Glanz und Elend des Kabaretts. Ein Austausch, 1920 / Karl Schnog: Medien. Gedichte / Schafott/Über den grünen Klee – Rezensionen und Hinweise Zu finden hier und beim  Aisthesis-Verlag


Neu in den Modernstudien bei Aisthesis: Sophia Ebert: Walter Benjamin und Wilhelm Speyer

Zwei Große der 1920er und frühen 1930er Jahre arbeiten zusammen. Lesen Sie in der Studie von Sophia Ebert. Soerben erschienen in den Moderne-Studien bei Aisthesis, Bielefeld.
ISBN: 978-3-8498-1231-7
Aisthesis


Neu erschienen: Fräuleinwunder. Zum Literarischen Nachleben eines Labels

Hrsg. von Christiane Caemmerer, Walter Delabar und Helga Meise

Was ist aus ihnen geworden? Was ist aus dem „Fräuleinwunder“ geworden? Ganz normale Literatur, gewöhnliche Autorinnen? Judith Hermann, Karen Duve, Juli Zeh und viele andere Autorinnen des „Fräuleinwunders“ um 2000 stehen im Fokus dieses Bandes. Wer schrieb weiter und welche Formen haben die Autorinnen benutzt, welche literarischen Profile und Karrieren haben sich ergeben, nachdem der Hype vorbei war? Der Band verbindet Bestandsaufnahmen und Beschreibungen des Status quo – 15 Jahre später.

Fräuleinwunder. Zum Literarischen Nachleben eines Labels
Hrsg. von Christiane Caemmerer, Walter Delabar und Helga Meise.
Frankfurt/M.: Peter Lang Verlag 2017
(Interlit 15)
ISBN 978-3-631-66080-5 (Print)
E-ISBN 978-3-653-05495-8 (E-PDF)
E-ISBN 978-3-631-70228-4 (EPUB)

Inhaltsverzeichnis
Christiane Caemmerer, Walter Delabar, Helga Meise
„Fräuleinwunder“ – Eine Welle, ein Label und die Folgen. Eine Einleitung (7)
Anne Fleig, Anna-Lena Scholz
Das Fräuleinwunder auf der Durchreise. Olga Grjasnowas Romane und
ihre Rezeption (13)
Carola Hähnel-Mesnard
Geschichte und Zeiterfahrung in der Prosa von Julia Schoch (31)
Eva Kormann
Kathrin Röggla und die Wunder des Feuilletons (51)
Herta Luise Ott
„…ganz schön absurd, das ganze wording…“ Kathrin Rögglas Schreiben unter dem Zeichen des Verlusts von Wirklichkeit (67)
Carola Hilmes 
Kunst als Raum der Selbstverwirklichung. Shanghai Performance von
Silke Scheuermann (87)
Katrin Dautel
Stadt, Land, Meer. Topographische Lektüren ausgewählter Romane von Karen Duve und Jenny Erpenbeck (101)
Urania Milevski
(Nicht) So tun, als sei die Welt bestens eingerichtet. Karen Duves Taxi als intermediales Archivierungsprojekt (123)
Volker Mergenthaler
„Brautstrauß gefangen“ – Judith Hermanns Aller Liebe Anfang (141)
Ulrike Leuschner
Judith Hermann, Schriftstellerin und Medienfigur (161)
Michael Braun
Short Cuts. Oder: Wie das „Fräuleinwunder“ in den Film kommt (189)
Luise Hertwig
Le miracle de la jeune littérature féminine? Das „Literarische Fräuleinwunder“ und der Literaturtransfer nach Frankreich (203)
Walter Delabar
Wahr, irgendwie wahr oder sollte wahr sein. Juli Zehs Simulationsversuche im Umfeld des Romans Unterleuten (223)


Kleiner Mann in Einbahnstraßen – das neue JUNI Magazin ist erschienen und ist ab sofort im Handel erhältlich.

Bestellungen bitte an den Aisthesis-Verlag
Aus dem Inhalt: 
Walter Hasenclever

Der Große Krieg wirft immer noch seine Schatten, auch auf Autorinnen und Autoren, die wir sehr schätzen. Im dritten (Kriegserinnerungs-) Jahr nun zeigen wir im JUNI, dass auch ein Walter Hasenclever sich von der Begeisterung nicht frei machen konnte. Bislang unbekannte Kriegsberichte des berühmten expressionisti-schen Aachener Autors drucken wir, aber auch seine Bemühungen um die Übersetzungen von Paul Verlaine-Gedichten, um die er sich beinahe zeitgleich im Hintergrund kümmerte. Ein Widerspruch?
Annemarie Schwarzenbach
Autoren müssen Widersprüche aushalten können, nicht zuletzt weil sie sie selber produzieren. Walter Fähnders und Uta Schaffers haben frühe Texte Annemarie Schwarzenbachs ausgegraben und präsentieren sie. Sie zeigen nicht zuletzt, wie sich die junge Autorin aus ihren Anfängen heraus zu ihrer späteren stilistischen Brillanz hin entwickelte. 
Hans Fallada, Sigmund Freud, Albert Einstein, Irmgard Keun, Ernst Toller, Neue Frau, Walter Benjamin
Textfunde prägen dieses JUNI Heft: Ob es sich dabei um die Rezeptionsdokumente zum Werk Walter Benjamins handelt, die hier gesammelt vorgelegt werden, oder um ein Fundstück zum Briefwechsel von Sigmund Freud mit Albert Einstein, ob um einen Vortrag Hans Falladas zur Entstehung von Kleiner Mann – was nun?, der bislang nur in Auszügen gedruckt worden ist, oder um einen Text Louise Dumonts über die Schauspielerin, ob um einen kleinen, frühen Text von Irmgard Keun, der 1932 im Querschnitt erschienen ist, oder um Texte Ernst Tollers – diese Texte aus den 1920er und frühen 1930er Jahren zeigen, wie sehr diese Zeit in Bewegung war und wie sehr sie damit auch kämpfte. 
Anna Siemsen, Louise Dumont
Dass wir in diesem Heft wieder einmal eine starke rheinische Präsenz haben, freut uns naheliegend: Dazu gehört auch die Pädagogin und Publizistin Anna Siemsen, die – in Hamm geboren – in Bonn studierte und zeitweilig in Düsseldorf wirkte. Hasenclever, Keun, Dumont kommen hinzu, zu denen wir jeweils Essays und Texte abdrucken. 
Rezensionen zu: Arnau, Döblin u.a.: Die verschlossene Tür; Fallada Kleiner Mann in der Ur-Ausgabe; Heinrich Grisars Werk wird neu entdeckt; Ruth Landshoff-Yorcks Kleine Texte; Alfred Polgars Porträt Marlene Dietrichs; zur Rekonstruktion des Dada-Globe; Marta Karlweis‘ „EIn österreichischer Don Juan“ und Jack Londons „Mord auf Bestellung“; Wolfgang Pesoldts Geschichte des Fotojournalismus und über einen Sammelband über Anna Siemsen.

Kleiner Mann in Einbahnstaßen. Funde und Auslassungen zu Irmgard Keun, Carl Sternheim, zur Neuen Frau, zu Walter Hasenclever, Louise Dumont, Annemarie Schwarzenbach, Walter Benjamin, Hans Fallada, Albert Einstein, Anna Siemsen, Sigmund Freud, Ernst Toller und anderen. Hrsg. von Gregor Ackermann und Walter Delabar. Bielefeld 2017 (= JUNI 53-54).
Einzelheft 34 Euro. Abo 25 plus Versand.