Bluescreen

JUNI Magazin 43-44

Visionen, Albträume und Reflexionen des Phantastischen und Utopischen

Die Hohe Zeit des Utopischen ist mittlerweile vorüber. Und dennoch: Die Welt anders sehen zu wollen als sie ist, zeigt eben auch immer, wie sie ist. Das kann – wie in vielen Science Fiction geschehen – die Gegenwart und ihre Themen schlichtweg abbilden (wie etwa die Schwierigkeiten des Annäherungsprozesses zwischen Ost und West sich in der Versöhnung zwischen Menschen und Klingonen wiederfinden lässt). Das kann sich als purer Szenenwechsel gestalten, aber auch als Versuch, aktuell denkbare Problemlösungsstrategien in der Fiktion auszuprobieren. Und all das reicht bis in jene Regionen, in denen die angstbesetzten Zonen der Gegenwart literarischen Ausdruck finden. Der Band unternimmt Ausflüge in ein unbekannt-bekanntes Areal, als das das Utopische und Phantastische heute um so mehr gelten muss.
Erhältlich im Aisthesis-Verlag, Bielefeld.